Wo kamen die Thüringer her und wie kamen sie zu ihrem Namen? Der Name Thüringen leitet sich von einem Volksstamm ab, der während der Völkerwanderung sich herausgebildet hat, ähnlich wie bei den Franken oder Sachsen. Bereits im 4.Jh. n.Chr. wird Thüringen in römischen Quellen erwähnt. FLAVIUS VEGETIUS RENATUS, ein römischer Tierarzt, erzählt um das Jahr 400, dass die Thüringer ein besonders leistungsfähiges und robustes "Thüringer Pferd“ züchteten. Spezialisiertes Handwerk, wie z.B. Töpferei, war ebenfalls vertreten. Für eine besondere Qualität zeugt die Metallverarbeitung in verschiedenen Bereichen. Aus Edelmetall wurden gewisse Schmuckstücke wie Vogelkopf- und Zangenfibeln gefertigt. Die Waffenkunst erreichte in Thüringen eine sehr hohe Blüte. Man konnte Metallstreifen verschiedener Härte übereinander legen und verschweißen. Waffen mit hoher Festigkeit und Elastizität, ähnlich den berühmten Damaszener Klingen, entstanden. Sie hatten einen großen Vorteil gegenüber harten und spröden Waffen, die schnell brechen konnten. Lange nahm die Wissenschaft an, dass der Name der Thüringer von dem Namen der Hermunduren abgeleitet sei, die bereits seit dem 1. und 2. Jh. n. Chr. auf dem Territorium der späteren Thüringer lebten, was heute aber als nicht gesichert gilt. Während der Zeit der Völkerwanderung stießen andere Stämme zu den Hermunduren, wie die Waren und die Angeln. Es entstand durch diese Verschmelzung eine neue Stammeseinheit. Der Stamm der Thüringer war geboren. Diana Meyer , Erfurt, März 2006
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